Wissenswertes

An dieser Stelle finden Sie viele Hintergrundinformationen rund um unseren Hof, die Tiere und vieles mehr...

Hintergrundinformationen über unseren Hof

Der Hof Seydler ist 1952 als Siedlerstelle im neu entstandenen Fresendorf gegründet worden. Mit einer Betriebsfläche von 19 ha wurde ein Neuanfang gestartet nach dem Verlust des Gutes Wommen in Ostpreußen. 1999 übernahm Hauke Seydler als frisch gebackener Diplom- Agraringenieur den inklusive Pachtflächen auf 100 ha Betriebsfläche angewachsenen Hof in nun mehr dritter Generation. Der Betrieb mit Schwerpunkt Ackerbau mästete 80  Färsen auf den nicht ackerbaulich nutzbaren Grünflächen. Überzeugt von der Fleischqualität extensiv gemästeter Rinder mit Weidehaltung im Sommer und dessen Vermarktungsmöglichkeiten, wurde die Rinderhaltung  kontinuierlich ausgebaut. Der heutige Hof verfügt über eine Betriebsfläche von 430 ha und hält 600 Rinder. 180 ha sind im Vertragsnaturschutz gebunden.

Die Kälber kommen, zwei bis drei Wochen alt, von zwei Milchviehbetrieben aus der näheren Umgebung. Die Mischung  aus Milch- und Fleischbetonten Rassen sind die Grundlage für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fleischfülle und Fleischqualität. Durch die Weidehaltung zwischen  April und November wachsen die Tiere langsam in natürlicher Umgebung. Mit zwei bis drei Jahren erreichen die Färsen ihre optimale Fleischqualität.

Was ist eigentlich Färsenfleisch?

Färsen sind 2- bis 3-jährige weibliche Tiere, die noch nicht gekalbt haben.
Fleischkenner schätzen das langsam gewachsene, weibliche Rindfleisch sehr. Das Fett ist gleichmäßig verteilt, der Geschmack ist mild und doch sehr typisch für Rindfleisch. Es ist wesentlich zarter als das Fleisch von Bullen, die üblicherweise gemästet werden.
Fresendorfer Färsenfleisch ist das beste Rindfleisch, das Sie kaufen können.

Warum kommen die Rinder im Winter in den Stall?

Die hiesigen klimatischen Bedingungen mit meist nasskalten Wintern setzten den Tieren in verschiedener Hinsicht zu. Kalt ist kein Problem, doch mit nassem Fell tagelang im Wind bekommt keinem Rind gut. Das Futterangebot ist äußerst gering (das Gras wächst im Winter nicht) und die Tiere leben von ihren Reserven (wobei sie stark abnehmen). Natürlich wollen wir den Fleischzuwachs über Sommer nutzen. Die Tiere zertreten die Grasnarbe im Winter auch wenn sie auf großen Flächen in geringer Stückzahl stehen, bleiben sie meist zusammen auf wenigen Bereichen. Die Haltung im Stall ist jedoch viel teurer. Ställe müssen gebaut werden, Winterfutter muss eingelagert werden und die Tiere müssen gefüttert werden. Um wirtschaftlich Fleisch zu erzeugen ist dies aber unabdingbar.

Die Ställe in Fresendorf sind moderne Laufställe, die eine bestmögliche Haltung erlauben.

Wer macht die ganze Arbeit?

Hauke und Ulrike Seydler unterstützt von ihren drei Kindern.

Zwei Auszubildende  und ein ausgelagerter Arbeitsplatz der Preetzer Werkstätten.

Warum gibt es keinen Hofladen?

Rinder müssen in zertifizierten Schlachtstätten geschlachtet werden. Die Zusammenarbeit mit den hiesigen Schlachtern hat sich bewährt. Die Leistungsfähigkeit, die Standards und die Kundennähe sind in einer Schlachterei eher zu erreichen.

Können so viele Rinder gut gehalten werden?

Die Menge an Rindern sagt wenig über die Bedingungen der Haltung aus. Mit jedem Wachstumsschritt sind die Haltungsbedingungen verbessert worden. Wir haben uns das Wissen angeeignet, so viele Rinder, gut zu halten.